Texte
Es bläst der Balg
Im Kopfstand ein Chinese
Gewebe hängend durch
Die Säule streckt
Den Wirbel zerrt
die Arme an die Ohren
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Erinnerung zwingt
Aktion verharrt
Verblättert Neue Zeit
ich muss das alles sehn,
ich kann das alles lieben
es wird nicht anders gehn
ich bin ich geblieben
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Im Spiegel gähnt
Gerupft ein Hahn
Das Haar wächst eigne Wege
Der Blick ist Milch
Das Hören Watt
Das Riechen weit verschweift
(Text: Uli Sobotta)
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Bolo Bolo
Bonne Chance
Der Bolo sitzt am Weserstrand
und starrt geradeaus in den Sand
Sein Lächeln gefriert, er spricht nicht mehr
Er ist weit weg, er ist nicht mehr hier
Und er weiß nicht, was ihm widerfährt,
wenn er das Grollen hört,
das Grollen der Kugel,
die sich ihm entgegen wirft.
Der Bolo im Kino, zwei Stunden Glück,
danach ist es schwer, er kommt nicht zurück.
Die Bilder im Kopf, geht er dahin,
sucht die Verbindung, sucht den Sinn.
Und er weiß nicht, was ihm widerfährt,
wenn er das Grollen hört,
das Grollen der Kugel,
die sich ihm entgegen wirft.
Der Bolo am Morgen, er sieht den Tag
sein Kopf türmt Berge aus Maschendraht,
dann steht er davor und bekämpft den Verdruss
es ist kein Vergnügen, es ist keine Lust
Und er weiß nicht, was ihm widerfährt,
wenn er das Grollen hört,
das Grollen der Kugel,
die er sich entgegen wirft.
(Text: Uli Sobotta)
Eine kleine Dunkelheit
ist zu allem stets bereit,
sie schluckt das Licht
Wenn es dann schön dunkel ist
Fürchtet sie sich ganz gewiss
Und spuckt`s wieder aus!
(Text: Uli Sobotta)
Eine kleine Dunkelheit